Kleinregionales Fachkonzept March-Thaya-Region

Projekttitel:

Kleinregionales Fachkonzept March-Thaya-Region: Großkrut Nord, Altlichtenwarth, Palterndorf Südost, Zistersdorf Nordost und Mitte und Dürnkrut Ost; Eignungs- und Ausschlussflächen für die Widmung von Windkraftanlagen für 18 Gemeinden im Bereich Weinviertel Nordost aus der Sicht des Vogelschutzes

Auftraggeber:

Im Auftrag des Landes Niederösterreich und in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden und Windkraftbetreibern

Projektdauer:

2014-2015

Inhaltliche Bezüge zum Thema Naturschutz/ Erneuerbare Energie:

In den ausgewählten Gemeinden befinden sich auch mehrere Schutzgebiete, darunter auch Europaschutzgebiete. Das Zusammenwirken von Plänen und Projekten auf Erhaltungs- und Entwicklungsziele der Europaschutzgebiete des betroffenen Großraums wurde im Detail für die 18 Gemeinden im Bereich Weinviertel Nordost aus der Sicht des Vogelschutzes aufgearbeitet. Als Grundlage dieser Studie diente die EU-Leitlinie „Windenergie-Entwicklung und NATURA 2000“, die im Oktober 2010 von der EC veröffentlicht wurde. In Übereinstimmung mit der europäischen Naturschutz-Gesetzgebung ist es aus vogelkundlicher Sicht notwendig gewesen, sich bei der Abgrenzung, der für die Errichtung von Windkraftanlagen geeigneten Gebiete, nicht vorrangig nach den Grenzen der Europaschutzgebiete zu richten, sondern nach den tatsächlich genutzten bzw. bevorzugten Lebensräumen der Schutzgüter. Ziel dieser Studie war es, das bestehende Wissen für windkraftrelevante Vogelarten im Detail zusammenzutragen und auf GIS-Basis Eignungs- und Ausschlussflächen für die Widmung von Windkraftanlagen im Bereich Weinviertel Nordost aus der Sicht des Vogelschutzes in den Vorbehaltszonen 137 und 149 festzulegen.

Besonderheiten/ Innovative Lösungsansätze/ Inhalte:

Der Bereich Weinviertel Nordost stellt einen wertvollen Lebensraum für schutzbedürftige Vogelarten, wie den Kaiseradler, den Rotmilan oder den Seeadler, dar, aber auch einen wertvollen Standort für die Nutzung von Windenergie. Daher erschien es notwendig den Themenkomplex „Windkraft – Vogelschutz“ für diese Region detailliert aufzuarbeiten, um ein Instrument für die Konfliktlösung zwischen Windkraftbetreibern und Vogelschützern zu erhalten und einen geregelten Ausbau der Windkraft bei gleichzeitiger Einhaltung der Vogelschutzrichtlinie und der nationalen Naturschutzgesetze zu ermöglichen. Innovativ war der Ansatz, dass die Studie im Auftrag des Landes Niederösterreich und in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden und Windkraftbetreibern durchgeführt wurde.

 

  

 

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